Der Kanon Verlag wurde 2020, mitten in Pandemie-Zeiten, vom ehemaligen Ullstein-Verlagsleiter Gunnar Cynybulk und weiteren Gesellschaftern in Berlin gegründet; ein waschechter Indie. Im Herbst 2021 erschienen unterm Signet des Affen, das für Vitalität und Widerständigkeit steht, die ersten Bücher. Mit dabei: Das verschollene Debüt des Bestsellerautors Bov Bjerg – und der Erstling der 24jährigen Sophia Fritz. Unter den gelben Posthorn-Lampen von „Horns Erben“ in der Leipziger Südvorstadt moderierte Gunnar Cynybulk Lesung und Gespräch der beiden Autoren. Ein neuer Verlag und zwei Debüts, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Wenn diesem Anfang kein Zauber innewohnt, ist uns nicht mehr zu helfen. Sophia Fritz Lesung I [07:07] | Gespräch [18:17] | Bov Bjerg Lesung I [21:30] | Gespräch [36:13] | Cynybulk über Kanon [54:42] | Short Cuts Fritz & Bjerg [57:00].
Innerhalb einer Oktober-Woche bringt der Literarische Herbst die ganze Bandbreite dessen auf Leipzigs Bühnen, was Literatur will und kann - kühn und poetisch, literarisch klug, politisch. Das reicht vom Gipfeltreffen der besten Debütantinnen und Debütanten des Jahres im Ostpassage-Theater bis zur Lyrikpräsentation im privaten Wohnzimmer, vom prominent besetzten Krimiabend bis zur popkulturellen Grenzüberschreitung im UT Connewitz. Dabei gilt: Gute Bücher kennen kein Verfallsdatum! Mit den Herbst Tapes, präsentiert von der in Leipzig lebenden Autorin Isabelle Lehn, lassen sich einige der spannendsten Lesungen und Gespräche des letztjährigen Festivals nachhören.