Herbst Tapes

Folge #3.6 Plot ist Petersilie! Kriminaldauerdienst mit Sybille Ruge und Friedrich Ani

Folge #3.6 Plot ist Petersilie! Kriminaldauerdienst mit Sybille Ruge und Friedrich Ani

In Sybille Ruges erstaunlichen Krimi-Debüt „Davenport 160 x 90“ (Suhrkamp) bleibt kaum ein Satz ohne Pointe – egal, ob es um Kunst, fiese Geschäfte oder um die Existenz als solches geht. Ihre Protagonistin Sonja Slanski, Inkasso-Unternehmerin im Luxus-Segment, passionierte Boxerin und bekennende Vollwaise, erscheint uns wie eine legitime Tochter von Jakob Arjouni und Jörg Fauser.  In „Bullauge“ (Suhrkamp) erzählt Friedrich Ani die Geschichte zweier Abgehängter, die sich zusammenraufen, um eine Katastrophe zu verhindern: Ein nach dem Verlust eines Auges vom Dienst freigestellter Polizist und die ausstiegswillige Mitläuferin einer rechtspopulistischen Partei, die von Attentatsplänen ihrer Führungsebene erfährt. Ein klassischer Noir vom Meister der Zwischentöne.  Mit Thomas Wörtche sprechen Ruge und Ani unter anderem darüber, warum ihre Bücher ohne das Label ‚Krimi‘

Folge #3.5 Helmut Lethen „Über die Faszination des Bösen“, moderiert von Jörg Magenau

Folge #3.5 Helmut Lethen „Über die Faszination des Bösen“, moderiert von Jörg Magenau

Helmut Lethen zählt zu den Mitbegründern der Kulturwissenschaft in Deutschland. Werke wie die „Verhaltenslehren der Kälte“ – gerade mit einem langen Nachwort neu aufgelegt – haben eine ganze Intellektuellengeneration geprägt und erhalten in Zeiten, wo der Habitus der Kälte wieder zur Ressource wird, eine ungeahnte Aktualität. Sein neues Buch „Der Sommer des Großinquisitors. Über die Faszination des Bösen“ (Rowohlt Berlin) ist ein meisterhafter Essay über Macht und Moral – und ein aufregender Ritt durch die Literatur, Philosophie und Geschichte des 20. Jahrhunderts.

Folge #3.4 Kasala für meinen Kaku. Fiston Mwanza Mujila und Patrick Dunst in Concert

Folge #3.4 Kasala für meinen Kaku. Fiston Mwanza Mujila und Patrick Dunst in Concert

Fiston Mwanza Mujila gehört zu den eigensinnigsten Stimmen der jungen österreichischen Gegenwartsliteratur: er ist einer, der im Vortrag seiner Texte alle Instrumente einer Jazz-Band aus sich heraus zu holen vermag. In seinem neuen Gedichtband „Kasala für meinen Kaku“ (Ritter Verlag) kreiert Fiston Mwanza Mujila eine mitreißende Dichterrede, deren kolossale Übertreibung jegliches Pathos implodieren lässt, deren bunte Klanggestalt und furiose Rhythmen ein poetisches Gegenfeuer zum falschen Bestehenden zünden. Auf kongeniale Weise umspielt, verstärkt und erweitert der Jazz-Saxophonist Patrick Dunst improvisierend die Gedichte, transformiert sie zu einem exzeptionellen sprachmusikalischen Ereignis.

Folge #3.3 Dann sind wir Helden. Popmusik und Politik. Joachim Hentschel im Gespräch mit Marion Brasch

Folge #3.3 Dann sind wir Helden. Popmusik und Politik. Joachim Hentschel im Gespräch mit Marion Brasch

Welche Rolle spielte der Rock’n’Roll im Kalten Krieg? Welche Botschaften schmuggelten die Songs von Ost nach West und zurück? Welche Rolle spielten die Stasi, die DDR-Künstleragentur, die Jugendorganisation FDJ, bundesdeutsche Plattenfirmen und Impresarios? Brachte die Popmusik am Ende die Mauer zu Fall? Der Musikjournalist Joachim Hentschel hat mit „Dann sind wir Helden“ (Rowohlt) ein Buch über den Sound einer Zeitenwende und die politische Dimension von Pop-Musik im deutsch-deutschen Verhältnis geschrieben – präzise recherchiert, geschmackssicher und empathisch. 

Folge #3.2 Lyrikhotel. Sibylla Vričić Hausmann (Leipzig) & Daniela Seel (Berlin)

Folge #3.2 Lyrikhotel. Sibylla Vričić Hausmann (Leipzig) & Daniela Seel (Berlin)

„Die Sprache der kühnen Behauptung“, schreibt Rebecca Solnit, „ist einfacher, weniger anstrengend, als die Sprache der Nuancierung, der Ambiguität, der Spekulation“. Es sind die zwei großen nichtfiktionalen literarischen Genres Essay und Lyrik, die sich in der unsicheren, tastenden Fortbewegung üben – in Sprachen, die ein ganz spezielles Verhältnis zur Dunkelheit haben. Welche Lyrikerin kennt nicht die „Sehnsucht nach Unverständlichkeit“? In der Alten Post Lindenau gehen Sibylla Vričić Hausmann und ihre Dichterkollegin und Verlegerin Daniela Seel diesen Fragen nach: Ist das Kreisen um eine dunkel bleibende Wahrheit die Geste, die essayistisches und poetisches Schreiben miteinander verbindet? Wann sind Fragen überzeugender als Fakten und Gewissheiten? Muss politisches Schreiben deutliches Schreiben sein? Und: Wie könnte eine „Sprache der Wut“ aussehen, die sich aus mächtigen Emotionen speist und diese ausdrückbar macht, ohne zu verletzen? Very special Guests: Vicky Baum, Martin Buber, Hélène Cixous, Marie Luise Kaschnitz, Paula Ludwig Martin Luther, Friederike Mayröcker, Meret Oppenheim, Daniel Schreiber und Gertrude Stein.

Folge #3.1 Juri Andruchowytsch „Radio Nacht“, moderiert von Katharina Raabe

Folge #3.1 Juri Andruchowytsch „Radio Nacht“, moderiert von Katharina Raabe

Vor diesem denkwürdigen Abend im Literaturhaus sahen wir Juri Andruchowytsch im März 2022 auf einer Videoleinwand im Nikolaikirchhof, mit einer Videobotschaft, gefilmt am 21. Tag von Putins Krieg im kargen Underground-Kulturzentrum „Vagabundo“, das Andruchowytsch mit Freunden in seiner westukrainischen Heimatstadt Iwano-Frankiwsk aufgebaut hat. Nun kommt der wohl bedeutendste Autor der Ukraine leibhaftig nach Leipzig – und hat einen neuen Roman im Gepäck: „Radio Nacht“ (Suhrkamp), 2020 in der Ukraine erschienen, ist nicht nur ein sprachliches Feuerwerk, sondern ein Gegenwartsroman von eminenter Aktualität. Besser ließe sich der Ausklang unseres Herbsts nicht denken: Ein von Poesie und Musik gleichermaßen inspirierter Autor zieht alle Register, um den Ängsten und der realen Bedrohung die Souveränität der Phantasie entgegenzusetzen.

„Ich habe immer davon geträumt, einen Roman zu schreiben, der klingt.“ Juri Andruchowytsch

Folge #2.5: Other Writers Need to Concentrate. Ueber Autor*innenschaft und Elternschaft

Folge #2.5: Other Writers Need to Concentrate. Ueber Autor*innenschaft und Elternschaft

Wie verändert sich das literarische Schreiben durch die Geburt eines Kindes? Wie fühlt sich Care-Arbeit an in einem Beruf, in dem das Alleinsein eine Grundvoraussetzung ist? Wie gehen Autor*innen in prekären Einkommensverhältnissen mit der Verantwortung für eines oder mehrere Kinder um? Und haben die Lockdowns der vergangenen anderthalb Jahre die Wertschätzung der Sorgearbeit wirklich verändert? Seit rund zwei Jahren bloggen auf Other Writers Need to Concentrate (www.other-writers.de) rund 50 Autorinnen und Autoren über das Leben und Schreiben mit Kindern. Bettina Wilpert und Janin Wölke stellen im Gespräch mit Sibylla Vričić Hausmann ausgewählte Blogbeiträge vor, lesen eigene Texte und erzählen von den Schwierigkeiten der alltäglichen Schreib- und Sorgearbeit – aber auch von den Bereicherungen.

Folge #2.4: Kriminaldauerdienst mit Pieke Biermann (Berlin Quartett) und Johannes Groschupf (Berlin Heat), moderiert von Else Laudan

Folge #2.4: Kriminaldauerdienst mit Pieke Biermann (Berlin Quartett) und Johannes Groschupf (Berlin Heat), moderiert von Else Laudan

Pieke Biermanns schrieb mit ihren vier großen, zwischen 1987 und 1997 erschienen und 2021 neu aufgelegten Berlin­Romanen um Kriminalhauptkommissarin Karin Lietze („Lietze reicht!“) Genregeschichte. Sie führte die Realität der Polizeiarbeit und die sozialen Realitäten der Metropole in die deutsche Kriminalliteratur ein, mobilisierte dafür sämtliche Verfahren der Moderne und erreichte damit auch noch ein breites Publikum. Johannes Groschupf, mit „Berlin Prepper“ Gewinner des Deutschen Krimipreises 2019, wühlt sich in seinem Thriller „Berlin Heat“ (Suhrkamp 2021) tief in den rechtsradikalen Unterbau Berlins – und zeichnet zugleich das Bild einer politisch überhitzten Hauptstadt im ersten Sommer nach Corona. Mit der Verlegerin und Übersetzerin Else Laudan sprechen Biermann und Groschupf über den Kriminalroman als Genre der Krise, weibliche Ermittlerinnen und die Metropole als heimliche Krimi­Heldin:

Folge #2.3: Lyrikhotel mit Joerg Schieke (Leipzig) & Juliane Liebert (Berlin)

Folge #2.3: Lyrikhotel mit Joerg Schieke (Leipzig) & Juliane Liebert (Berlin)

Unser herrlich verrücktes Leben selbst ist das Basismaterial der Lyrik von Jörg Schieke. Schon in seinem Debüt „Die Rosen zitieren die Adern“ (Druckhaus Galrev, 1995) kündigt sich ein melancholisch­humorvoller Ton an, der in der oft bierernsten deutschen Gegenwartsdichtung auffällt. Dass der Autor lange vor der Rückkehr des Krieges nach Europa seine Grundwehrdienstzeit in der NVA reflektiert, ist ein Störton, der den Abend an manchen Stellen fast ins Kippen bringt. Dennoch hat Schieke mit der Musikjournalistin, Autorin und Fotografin Juliane Liebert („lieder an das große nichts“, Suhrkamp 2021) vermutlich eine Geistesverwandte eingeladen. Wenn die Schatten zwischen Grafikschränken und Apothekervitrinen in der Alten Post länger werden, haben auch Marianne Faithfull, diverse Battlerapper und Christa Päffgen aka Nico ihren Auftritt.

Folge #2.2: Alles auf Anfang! Ein Kanon-Abend mit Bov Bjerg, Sophia Fritz und Gunnar Cynybulk

Folge #2.2: Alles auf Anfang! Ein Kanon-Abend mit Bov Bjerg, Sophia Fritz und Gunnar Cynybulk

Der Kanon Verlag wurde 2020, mitten in Pandemie-Zeiten, vom ehemaligen Ullstein-Verlagsleiter Gunnar Cynybulk und weiteren Gesellschaftern in Berlin gegründet; ein waschechter Indie. Im Herbst 2021 erschienen unterm Signet des Affen, das für Vitalität und Widerständigkeit steht, die ersten Bücher. Mit dabei: Das verschollene Debüt des Bestsellerautors Bov Bjerg – und der Erstling der 24jährigen Sophia Fritz. Unter den gelben Posthorn-Lampen von „Horns Erben“ in der Leipziger Südvorstadt moderierte Gunnar Cynybulk Lesung und Gespräch der beiden Autoren. Ein neuer Verlag und zwei Debüts, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Wenn diesem Anfang kein Zauber innewohnt, ist uns nicht mehr zu helfen. Sophia Fritz Lesung I [07:07] | Gespräch [18:17] | Bov Bjerg Lesung I [21:30] | Gespräch [36:13] | Cynybulk über Kanon [54:42] | Short Cuts Fritz & Bjerg [57:00].

Staffel 2, Folge #1: Ja okay, aber: PeterLicht & Donis

Staffel 2, Folge #1: Ja okay, aber: PeterLicht & Donis

Im UT Connewitz spricht PeterLicht mit dem Leipziger DJ und Entertainer Donis über seinen neuesten Roman „Ja okay, aber“ (Klett-Cotta), übers Prokrastinieren als stumme Revolte des Nichtstuns, Kaffee als „Wolf im Schafspelz des Kapitalismus“, übers Schreiben und über Lieblingslektüren. Ein Abend, der sich auch ohne Ibuprofen sehr gut aushalten ließ: Lesung I [15:17] | Gespräch II [24:40] | Lesung II [37:16] | Gespräch III [46:09] | Lesung III [56:27] ] Gespräch IV [1:02:36].

Folge #6: Beste erste Bücher: Christian Schulteisz liest aus seinem Roman „Wense“

Folge #6: Beste erste Bücher: Christian Schulteisz liest aus seinem Roman „Wense“

Angelehnt an die historische Person des ‚Universaldilettanten’ Hans Jürgen von der Wense erzählt der 1985 in Gelnhausen geborene Christian Schulteisz in seinem großartigen Debüt von einem allwissenden Taugenichts, der plötzlich taugen soll. Ein tragisch-komischer Roman über Poesie und Irrsinn einer staunenden, zweckfreien Sicht auf die Welt.

Folge #5: Lyrikhotel: Kerstin Preiwuß (Leipzig) & Marcel Beyer (Dresden)

Folge #5: Lyrikhotel: Kerstin Preiwuß (Leipzig) & Marcel Beyer (Dresden)

Wir haben renommierte Leipziger Autorinnen und Autoren gebeten, sich für je einen Abend eine besonders geschätzte Kollegin, einen Kollegen aus dem deutschsprachigen Raum einzuladen. Keine Moderation, keine thematischen Vorgaben, alles ist erlaubt! Wenn Kerstin Preiwuß, deren vierter Gedichtband „Taupunkt“ (Berlin Verlag) von der Kritik gefeiert wurde, in der Alten Post Lindenau auf Marcel Beyer trifft, sind im Zwielicht zwischen Grafikschränken, Apothekervitrinen und alten Fauteuils womöglich auch Frank Schöbel und Friedrich Hölderlin anwesend. In den lang erwarteten neuen Gedichten des Büchner-Preisträgers Beyer („Dämonenräumdienst“, Suhrkamp) jedenfalls trägt sich Unerhörtes zu: „Schreib es auf, sonst musst du es / am Ende noch erleben.“

Folge #4: Beste erste Bücher: Marius Goldhorn („Park“) und Deniz Ohde („Streulicht“) lesen aus ihren Romanen

Folge #4: Beste erste Bücher: Marius Goldhorn („Park“) und Deniz Ohde („Streulicht“) lesen aus ihren Romanen

Heute möchten wir euch gleich zwei Lesungen vom Gipfeltreffen der besten Debütantinnen und Debütanten des Jahres 2020 im Leipziger Ostpassage-Theater präsentieren: Den 1991 in Koblenz geborenen Marius Goldhorn und die 1988 in Frankfurt am Main geborene Deniz Ohde. Marius’ Roman „Park“ erzählt von der Oberfläche unserer Gegenwart, in der das Virtuelle genauso nah ist wie die Realität. Mit literarischem Wagemut schickt er seinen Protagonisten Arnold durch ein unsicheres Europa. Deniz erkundet in ihrem Debütroman „Streulicht“ die feinen Unterschiede in unserer Gesellschaft. Satz für Satz spürt sie den Sollbruchstellen im Leben der Erzählerin nach, den Zuschreibungen und Erwartungen an sie als Arbeiterkind, der Kluft zwischen Bildungsversprechen und erfahrener Ungleichheit, der verinnerlichten Abwertung und dem Versuch, sich davon zu befreien.

Folge #3: Lyrikhotel: Thomas Böhme (Leipzig) & Kathrin Schmidt (Berlin)

Folge #3: Lyrikhotel: Thomas Böhme (Leipzig) & Kathrin Schmidt (Berlin)

Wir haben renommierte Leipziger Autorinnen und Autoren gebeten, sich für je einen Abend eine besonders geschätzte Kollegin, einen Kollegen aus dem deutschsprachigen Raum einzuladen. Keine Moderation, keine thematischen Vorgaben, alles ist erlaubt! Der erste Abend in der Möbelkooperative Süd gehört dem Leipziger Thomas Böhme und der von ihm eingeladenen Gastautorin Kathrin Schmidt. Thomas Böhme, der in den frühen Achtzigern als bärtiger Beatnik den Nerv einer Generation traf und heute schreibend seine ganz eigenen Realitäten erschafft, begegnet Kathrin Schmidt, die in ihrem Gedichtband „Sommerschaums Ernte“ (Kiepenheuer & Witsch) Natur und Stadt, Leben und Sterben, Sinnlichkeit und abstrakte Analyse souverän verklammert.

Folge #2: Beste erste Bücher: Verena Keßler liest aus ihrem Roman „Die Gespenster von Demmin“

Folge #2: Beste erste Bücher: Verena Keßler liest aus ihrem Roman „Die Gespenster von Demmin“

Im Mai 1945 töten sich in Demmin etwa 1000 Menschen aus Angst vor den heranrückenden Russen. Wie ist es, in der Kleinstadt in Vorpommern heute aufzuwachsen? Verena Keßler, 1988 in Hamburg geboren und Absolventin des Deutschen Literaturinstituts in Leipzig, lässt ihre Romanheldin zwischen den Geistern der Vergangenheit erwachsen werden. Mit Leichtigkeit und Witz erzählt Verena Keßler von Trauer und Einsamkeit, von Freundschaft und der ersten Liebe. Ein Roman über die Sprachlosigkeit zwischen den Generationen und die Möglichkeit, sie zu überwinden.

Folge #1: Beste erste Bücher: Marina Frenk liest aus ihrem Roman „ewig her und gar nicht wahr“

Folge #1: Beste erste Bücher: Marina Frenk liest aus ihrem Roman „ewig her und gar nicht wahr“

Das Gipfeltreffen „Beste erste Bücher“ zum Festivalauftakt gilt inzwischen schon als Herbst-Klassiker. In dieser Folge präsentieren wir euch die 1986 in Moldawien geborene, seit 1993 in Berlin lebende Marina Frenk. Marina liest aus ihrem von der Presse gefeierten, bei Wagenbach erschienenen Erstling „ewig her und gar nicht wahr“. Ihr raffiniert gebautes Debüt ist ein Buch über Familie und Herkunft, über Eltern- und Kindschaft. Es ist, könnte man sagen, ein heutiger Künstlerinnenroman – und vor allem auch der Roman einer Liebe.