Die ganze Wirklichkeit. Zur Bedeutung von Mythen im 21. Jahrhundert

Beuys hat sich selbst als Märchenerzähler bezeichnet und einen unbefangenen Umgang mit Mythen gepflegt. Aber sind Mythen nicht problematisch oder sogar gefährlich, vor allem wenn sie politisch werden? Wieso werden wir auch im 21. Jahrhundert die Mythen nicht los?

Und wie können wir konstruktiv damit umgehen? Fett und Filz, deutsche Eichen und Schamanismus – Joseph Beuys hat sich in seinem Werk und seiner Selbstdarstellung immer wieder an Mythen und archaischen Formen bedient. Das hat ihm ebenso oft Kritik eingebracht – als völkischer Esoteriker, Pseudo-Mystiker, manipulativer Selbstdarsteller. Denn ist der Mythos nicht eine irrationale, latent verfälschende Darstellung der Vergangenheit – oft mit fatalen Folgen für die Gegenwart?

Der Historiker Benjamin Hasselhorn nimmt die Kontroverse um Beuys‘ Umgang mit Mythen zum Ausgangspunkt für grundsätzliche Überlegungen zum Thema Mythos und Mythenbildung. Auf welche Bedürfnisse der Menschen antworten Mythen? Braucht es Mythen in einer pluralistischen, demokratischen Gesellschaft? Und wenn ja – welche?

Von Benjamin Hasselhorn Technische Realisation: Werner Jäger Regie: Thomas Werner Produktion: WDR in Kooperation mit »beuys 2021« Die ganze Wirklichkeit. Zur Bedeutung von Mythen im 21. Jahrhundert

Alle Beiträge des WDR-Programmschwerpunktes zu Beuys finden Sie auf: https://www1.wdr.de/kultur/einhundert-jahre-joseph-beuys-100.html

https://beuys2021.de/

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Datum: 12.05.2021 16:19 | Dauer: 37:21